In der nächsten Ausstellung „Grenzen“, die am 8. April um 19.30 Uhr im Haus 10 im Fürstenfeldbruck eröffnet wird, präsentiert die IG Kultur intime und eindrucksvolle Bilder von Lucia Franziska Gistl, Raphael Knipping und Leo Simon. Die Drei haben Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, auf ihrer Flucht fotografisch begleitet. Ihre Bilder zeigen, was es bedeutet, wenn die alltägliche Wirklichkeit von existentiellen Ängsten durchdrungen ist.
Die anrührenden Fotografien erzählen auf beeindruckende Weise von der Sehnsucht nach einer neuen, sichereren Heimat. Sie machen spür- und begreifbar, warum die Menschen sich auf ihrer Flucht durch nichts aufhalten lassen wollen. Auch nicht von den vielen Risiken, von der Angst, die beschwerliche Reise nicht zu überleben. Der Wunsch anzukommen in einer Welt, in der Platz ist für Alltäglichkeit, die nicht getränkt ist von Kummer und Furcht, ist zu groß. Doch was passiert mit dieser Sehnsucht, wenn sie der Realität des Alltags in Deutschland weichen muss? Wie sieht das Leben aus, das nach der Ankunft beginnt? Diese Fragen werden von Lucia Franziska Gistl visuell beantwortet. Sie hat Flüchtlinge fotografiert, die in einer Gemeinschaftsunterkunft in Mammendorf untergekommen sind. Und von dem Davor, von dem was an den Grenzen Europas passiert, erzählen Leo Simons und Raphael Knippings Bilder. Letzterer hat an der serbisch-mazedonischen Grenze als freiwilliger Helfer gearbeitet. Drei Fotografen, drei Perspektiven, drei Blickwinkel auf das eine große Thema: Grenzen.
Ausstellungsdauer: 9. — 17. April
Öffnungszeiten: Sa. & So. 12 — 18 Uhr
Eintritt frei
Führung mit den Künstlern am 10. April um 14 Uhr
Die Besucher können sich während der Ausstellung für die Führung eintragen